Was ist Dynamische Urteilsbildung®?
Wie reagieren wir im Konflikt zwischen den Gegensätzen, die sich heutzutage überall finden lassen?
Sowohl in den eigenen vier Wänden, als auch auf der gesellschaftlich-politischen Ebene, zeigen sich diese extremen Polaritäten. In der Regel machen wir die Erfahrung, dass sich daraus ein Streitgespräch entwickelt, das wenig konstruktiv ist und am Ende niemand mehr benennen kann, worin der Sinn und Zweck der Auseinandersetzung bestand.
Dem wahren Dialog steht oft die impulsgesteuerte Reaktion im Weg. In der Regel sind es Vorurteile, oder die jeweilige Lebenserfahrung der betroffenen Beteiligten.
Sitzungen und Meetings ziehen sich unnötig in die Länge, Gespräche drehen sich im Kreis ohne ein gelungenes Ergebnis zu erzielen und zwischenmenschliche Beziehungen, ob im beruflichen oder im private Bereich, geraten unter Druck.
- „Das ist typisch Rob, wie immer zu spät!“
- „Wie schlecht ist der Text, das sieht nach nichts aus!“
- „Noch acht Punkte auf der Tagesordnung…das wird wieder Nachtarbeit geben.“
- „Ach ja, jetzt, wo du es sagst: das erinnert mich daran, was ich gerade durchgemacht habe.“
Ihre spontanen und die zugrunde liegenden (Vor-) Urteile und Gefühle werden Ihnen durch die Arbeit mit der Dynamischen Urteilsbildung bewusst.
Um zu einer fundierten, realistischen Entscheidung zu gelangen, braucht es die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen. Denn dadurch werden spontane Reaktionen objektiviert und klare Schlussfolgerungen können getroffen werden. Es entsteht eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit, die Raum für Inspiration und innovative Ideen schafft.
Um einen guten Dialog über Inhalt und Vorgehensweisen führen zu können, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, welche Urteilsprozesse in Ihnen und Ihrem Gegenüber ablaufen. Die Dynamische Urteilsbildung hilft Ihnen, sich über diesen Prozess bewusst zu werden. Sie sind in der Lage mit anderen in einen guten Dialog und Austausch über Inhalt und Vorgehensweise zu treten, indem Sie Ihre eigenen Vor-Urteile zurückhalten. Somit wird Ihr Auftreten selbstbestimmt sein.
Dynamische Urteilsbildung ist ein flexibles Instrument, dass sich durch seine Effizienz in der Kommunikation auszeichnet. Gruppen und Organisationen können somit ihre Probleme und Herausforderungen erforschen und zu Lösungen gelangen.
Dynamische Urteilsbildung nutzt die nichtlineare Qualität unserer Konversation und basiert auf den Dialogprinzipien des Nachfragens und der Reflexion. Ein sicheres Umfeld, in dem die Teilnehmer einander zu hören und sich gegenseitig helfen können, bildet sich durch die Fähigkeit in der Fragestellung zu bleiben. Dadurch erhalten alle Beteiligten die erforderlichen Informationen, um eine Entscheidung treffen zu können. Komplexität wird geordnet, Missverständnisse und Verwirrungen werden sichtbar. Der Prozess ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen. Nun haben sie die Chance flexiblere Muster in sich selbst zu entwickeln.
Auf jeder professionellen Ebene Ihres Unternehmens, wie z.B. der Problemlösung, in Verkaufsgesprächen, beim Kundenkontakt, der Leistungsbeschreibung, den Besprechungen und letztlich sogar zur Beschreibung des Gesamtkonzeptes zur Entwicklung des Managements, dient Ihnen die Dynamische Urteilsbildung als leistungsfähiges Instrument der Optimierung.
Dynamische Urteilsbildung wird erfolgreich als Intervention innerhalb der gesamten Organisation für Veränderungen eingesetzt. Ebenso ist es ein gutes Instrument zur Konfliktlösung innerhalb einer Gruppe, als auch zwischen zwei verschiedenen Gruppen.