ICH/GRUPPE: Im Mittelpunkt steht immer eine einzelne Person (ICH) oder eine Gruppe (WIR) als Verantwortlicher einer Frage oder eines Problems.

FRAGE/PROBLEM (Gefühl): Am Anfang eines Beurteilungsprozesses steht immer eine Frage oder ein Problem des Einzelnen oder der Gruppe. Die Emotion, die eine Frage hervorruft, wird im Gefühlsleben des Menschen verortet. Hinter einer Frage verbirgt sich ein gefühltes Missverständnis mit dem Bedürfnis zur Klärung.
Steht am Anfang des Prozesses jedoch eine Problemstellung, so wird nach einem angemessenen Handlungsansatzes geforscht, um sich einer Problemlösung zu nähern.

ENGAGEMENT: Eine Problemstellung oder eine Frage zu einem Sachverhalt kann von einer Gruppe nur dann angemessen bearbeitet werden, wenn sich die Gruppenmitglieder für diese Aufgabe verantwortlich fühlen. Fehlt diese innere Verbindung, dann wird der Sachverhalt zu abstrakt für die Mitglieder der Gruppe und sie verlieren den Kontakt zur Problemstellung.
Besteht jedoch Interesse, dann wird sich das motivierend auf die Bearbeitung einer Frage auswirken. Denn durch Interesse wird der Mangel an zu wenig Wissen ausgeglichen. Interesse ist die treibende Kraft hinter der Bitte um Antwort.
Um eine Problemstellung lösungsorientiert zu bearbeiten, braucht es das Gefühl nicht angemessen handeln zu können. Man empfindet eine Einschränkung und fühlt eine gewisse Ohnmacht. Dieses Ohnmachtsgefühl wirkt motivierend, um zu einer Lösung zu gelangen.

Man kann sagen, bei einer Frage braucht es das Interesse, das eine öffnende Geste darstellt. Und bei der Problemstellung braucht es das Ohnmachtsgefühl, das eine einengende Geste darstellt.

ERKENNTNISWEG: Das ist der Weg, den der Einzelne oder eine Gruppe gewählt hat, indem man sich aus Interesse heraus einer Frage widmet und die Antwort in Form einer Erkenntnis erhält. Dieser Weg liegt im Feld der Vergangenheit.

FAKTEN / WAHRNEHMEN: Fakten sind unmittelbare Sinneswahrnehmungen oder die Erinnerungen von Sinneswahrnehmungen in Form von Daten, Informationen, Erfahrungen, Beschreibungen, usw. Die damit verbundene Tätigkeit ist die Wahrnehmung.

BEGRIFFE / DENKEN: Vorstellungen, Gedanken, Ansichten, Normen, Werte, Visionen, Theorien, usw. bilden den Rahmen, in dem der Einzelne oder die Gruppe, den Fakten und ihren Zusammenhägen eine Bedeutung zu spricht.

EINSICHT (vorläufig): Eine vorläufige Einsicht ist das Ergebnis des Prozesses, der auf dem Erkenntnisweg stattgefunden hat. In dem Moment, in dem der Einzelne oder die Gruppe eine befriedigende Antwort im Dialog zwischen Fakten und Begriffen, zwischen Wahrnehmen und Denken findet, entsteht diese vorläufige Einsicht. Entwickelt sich der Prozess auf dem Weg der Wahlmöglichkeiten, so ist dieser Weg zukunftsorientiert, weil der Einzelne oder die Gruppe vom Gefühl der Ohnmacht über einen Lösungsansatz zur Handlungsentscheidung gekomme ist.

ZIELE: Hier geht es um Ideale, Ziele und Zielsetzungen die der Einzelne oder die Gruppe erreichen wollen. Die damit verbundene Tätigkeit ist das Wollen.

MITTEL: Hier geht es um alle (Hilfs-)Mittel, die nötig sind, um das Ziel zu erreichen, wie z.B. Werkzeuge, Geld, Arbeitskräfte, Methoden, Strategien, usw. Die damit verbundene Tätigkeit ist das Handeln.

ENTSCHEIDUNG (vorläufig): Das Ergebnis des Prozesses, der auf dem Entscheidungsweg stattgefunden hat, ist eine vorläufige Entscheidung. In dem Moment in dem der Einzelne oder die Gruppe eine zufriedenstellende Lösung im Dialog zwischen Ziel und Mittel, zwischen Wollen und Handeln, gefunden hat, entsteht die vorläufige Entscheidung.

 

Sponsorenanfrage --- Im Jahr 2023 initiierte Heraldo Suero während der ASD-Konferenz einen Dialog über die Spannungen zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik, aus dem eine Arbeitsgruppe zur Förderung des Dialogs und der Mediation hervorging. Im Jahr 2025 veranstalten sie in der DR ein Seminar über Dialog- und Vermittlungsfähigkeiten mit dem Ziel, die Beziehungen durch einen sinnvollen Dialog zu verändern. Lees meer

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